专利摘要:

公开号:WO1988001038A1
申请号:PCT/DE1987/000336
申请日:1987-07-30
公开日:1988-02-11
发明作者:Kurt Krieger
申请人:Kurt Krieger;
IPC主号:B65H23-00
专利说明:
[0001] B e s c h r e i b u n g
[0002] Vorrichtung zum Beaufschlagen von Materialbahnen mit Strömungsmedium
[0003] T e c h n i s c h e s G e b i e t
[0004] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
[0005] Beaufschlagen und Schwebendführen von Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen, mit Luft oder einem anderen Strömungsmedium, namentlich zum Trocknen der Bahn. Dabei ist ein Luftkanal od.dgl. vorhanden, der wenigstens einen sich über die Breite der Bahn erstreckenden Düsenbereich mit einer von einer Begrenzung des Luftkanals gebildeten, gekrümmten Wandfläche und einer sich daran anschließenden, im wesentlichen parallel zur Bewegungsebene der Bahn verlaufenden ebenen Wandfläche aufweist.
[0006] S t a n d d e r T e c h n i k
[0007] Bei bekannten Vorrichtungen, bei denen Luft gegen eine sich bewegende Bahn zum Trocknen derselben geblasen wird, ist die jeweilige Luftaustrittsöffnung als ein sich über die Breite der Bahn erstreckender Düsenschlitz ausgebildet (DE-C2 28 36 103). Solche Schlitze gehen dabei von sog. Düsenkästen aus und werden auf einer Seite von einer im wesentlichen ebenen Wand und auf der anderen Seite von einer Wand mit gekrümmter Partie und anschließender, parallel zur Bahnebene verlaufender gerader Partie begrenzt.
[0008] Bekannte Düsenkästen mit Düsenschlitzen sind normalerweise aus Blech hergestellt. Infolge der verhältnismäßig geringen Wandstärke neigen die Bleche bei den verschiedenen Betriebsbedingungen, insbesondere bei sich ändernden Temperaturen und Druckverhältnissen, dazu, zu arbeiten und sich zu verziehen. Dies führt dann auch zu unerwünschten Änderungen im Bereich des Düsenschlitzes, so daß sich auch die Luftmenge und ggfs. die Gegebenheiten der Strömung ändern, was je nach dem Ausmaß solcher Beeinflussungen sehr nachteilig sein kann.
[0009] D a r s t e l l u n g d e r E r f i n d u n g
[0010] Aufgabe der Erfindung ist es, bestehenden Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten Rechnung zu tragen und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfacher Ausbildung möglichst stabile Arbeitsbedingungen auch bei wechselnden Temperatureinflüssen ermöglicht. Die Vorrichtung soll insbesondere auch günstig zu fertigen sein. Weiterhin strebt die Erfindung eine vorteilhafte Gestaltung der Vorrichtung im einzelnen an. Weitere damit zusammenhängende Probleme, mit denen sich die Erfindunhg befaßt, ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der aufgezeigten Lösung. Bei einer Vorrichtung gemäß der Gattung sieht die Erfindung vor, daß im Düsenbereich beiderseits einer in Längsrichtung des Luftkanals und lotrecht zur Bewegungsebene der Bahn stehenden Querebene in Wandteilen, die den Luftkanal begrenzen, einzelne Auslässe für Luft jeweils gegenüber einer Leitfläche für die Luftströmung vorhanden sind.
[0011] Die Auslässe können als Mundstücke, Einzeldüsen od. dgl. ausgebildet sein. Bei einer sehr vorteilhaften Ausbildung sind als Auslässe für die Luft Löcher in den Wandteilen des Luftkanals vorgesehen.
[0012] Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich einfach fertigen und ermöglicht auch bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen ein einwandfreies Arbeiten. Selbst, wenn
[0013] Wandteile unter ungünstigen Bedingungen geringfügige Verlagerungen erfahren, bleibt die Luftmenge trotzdem konstant. Auch die Strömungsverhältnisse bleiben in der jeweils gewünschten Weise bestehen. Bei alledem kann die Vorrichtung leicht unterschiedlichen Anforderungen angepaßt werden. Je nach den Umständen und Erfordernissen des Anwendungsfalles kann ein Düsenbereich der geschilderten Ausbildung an einer oder mehreren Stellen ein und desselben Luftkanals, in Längsrichtung der Bahn gesehen, vorhanden sein.
[0014] Eine günstige Ausführung kennzeichnet sich dadurch, daß zwei mit Auslässen versehene Wandteile unmittelbar einander gegenüber angeordnet sind und jeder dieser Wandteile zumindest teilweise eine Leitfläche für aus den Auslässen des anderen Wandteiles austretende Luftströme bildet. Durch eine solche Ausbildung lassen sich für zahlreiche Fälle besonders günstige Bedingungen erzielen. Insbesondere dient sie dazu, Luftströme nach dem sog. Coanda-Effekt zu erzeugen. Grundsätzlich kann es vorteilhaft sein, die Auslässe in dem einen Wandtet! relativ zu den Auslässen i n dem anderen Wan dte i l i n sbeson de re i n Se i te n r i ch tu ng und/oder in Höhenrichtung versetzt anzuordnen.
[0015] Auslässe für die Luft lassen sich in gekrümmten Wandflächen oder auch in ebenen Wandpartien vorsehen, insbesonderen solchen, die jeweils in einem spitzen Winkel zur Querebene stehen und in gekrümmte Wandflächen übergehen.
[0016] Die ebenen Wandpartien können im gleichen Winkel oder aber auch unter verschiedenen Winkeln zur Querebene geneigt sein. Dadurch läßt sich unterschiedlichen Anforderungen in einfacher Weise Rechnung tragen, ohne daß dazu ein besonderer Aufwand erforderlich ist.
[0017] Die im Winkel zueinander stehenden ebenen Wandpartien können von einer zusammenhängenden Wand gebildet sei oder aber auch von zusammengeführten und an der Berührungsstelle miteinander z.B. durch Schrauben, Punktschweißen oder auf andere Weise miteinander verbundenen Wandteilen gebildet sein.
[0018] Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß zwischen den beiderseits der Querebene in Wandteilen des Luftkanals befindlichen Auslässen diesen zugewandte und die jeweils aus ihnen austretenden Luftströme in Richtung auf die Bewegungsebene der Bahn hin führende Leitflächen vorgesehen sind.
[0019] Dies ist eine vielseitig verwendbare und auch unterschiedlichen Anforderungen leicht anpaßbare Ausbildung. Ein grundsätzliches Merkmal von besonderer Bedeutung besteht darin, daß im Grund des Düsenbereichs eines Luftkanals wenigstens ein sich in Längsrichtung des Luftkanals erstreckender Abschlußkörper vorhanden ist. Dies ist nicht nur fertigungstechnisch besonders günstig, sondern bietet außerdem auch zahlreiche Möglichkeiten, die Strömungsverhältnisse zu beeinflussen. Dazu werden insbesondere auf der der Bewegungsebene der Bahn zugewandten Seite des Abschlußkörpers Leitflächen ausgebildet.
[0020] Bei einer günstigen Ausführung sind Leitflächen auf einander abgewandten Seiten eines vorstehenden Teiles des Abschlußkörpers vorgesehen. Dadurch können Luftströme im Sinne von Prallstrahlen gegen die Bahn gelenkt werden. Die Leitflächen können dabei symmetrisch oder unsymmetrisch zur Querebene ausgebildet und angeordnet sein. Auch läßt sich für die Leitflächen eine Neigung mit Bezug auf die Querebene vorsehen.
[0021] Bei einer anderen vorteilhaften Ausführung weist der Abschlußkörper dachförmig ausgebildete Leitflächen auf. Dies ist u.a. für solche Fälle vorteilhaft, in denen Wandteile im Düsenbereich einander gegenüber angeordnet sind und Luftströme von jeder Seite zur anderen gerichtet sind.
[0022] Die Lage der Auslässe relativ zum Abschlußkörper kann je nach den Umständen gewählt werden. In vielen Fällen ist es günstig, Auslässe in unmittelbarer Nähe einer Begrenzungsfläche des Abschlußkörpers anzuordnen. Vorteilhaft ist der betreffende Abschlußkörper im Düsenbereich so angebracht, insbesondere zwischen zwei Wandteilen des Luftkanals, daß er leicht auswechselbar ist. Es kann dann auch leicht eine Umstellung der Betriebsbedingungen erzielt werden, etwa wenn eine Bahn aus anderem als dem bisher behandelten durch die Vorrichtung geleitet werden soll. Solche auswechselbaren Abschlußkörper können dann verschiedenartig ausgebildete Leitflächen aufweisen.
[0023] Die Abschlußkörper können auch aus mehreren Teilen zusammensetzbar sein. Vorteilhaft sind sie als einbaufertige Einheiten ausgebildet.
[0024] Günstige weitere Ausbildungen der Vorrichtung sind in den Patentansprüchen genannt.
[0025] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen, aus der zugehörigen Zeichnung und aus den Ansprüchen.
[0026] Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0027] Es zeigen:
[0028] Fig. 1 eine mit Vorrichtungen nach der Erfindung ausgestattete Einheit zur Durchlaufbehandlung einer Materialbahn,
[0029] Fig. 2 die Stelle II in Fig. 1 in größerem Maßstab in perspektivischer Darstellung,
[0030] Fig. 3 einen Düsenbereich in schematischer Darstellung, Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Teil eines Düsenberei ches,
[0031] Fig. 5 eine andere Ausbildung eines Düsenbereichs in einem Querschnitt durch einen Luftkanal,
[0032] Fig. 6 eine weitere Ausbildung eines Düsenbereichs in einem der Fig. 5 entsprechenden Schnitt,
[0033] Fig. 7 einen Abschlußkörper in perspektivischer Darstellung,
[0034] Fig. 8 eine Anordnung von Luftkanälen mit Düsenbereichen zum Beaufschlagen einer Materialbahn und
[0035] Fig. 9 eine weitere Anordnung von Luftkanälen mit Düsenbereichen.
[0036] Bevorzugte Wege zur Ausführung der Erfindung
[0037] Die in Fig. 1 gezeigte Anlage dient z.B. zum Trocknen einer Papierbahn B, die eine geradlinige Bewegung in Richtung des Pfeiles P ausführt und dabei zwischen einer oberen Einheit 1 und einer unteren Einheit 2 hindurchgeführt wird. Die Einrichtungen für den Antrieb der Bahn sind nicht dargestellt und können in bekannter Weise ausgebildet sein. Im unteren Teil der Einheit 1 und im oberen Teil der Einheit 2 sind jeweils Luft-Zuführkanäle 9 mit Abstand in Bahn-Längsrichtung angeordnet, so daß zwischen den einzelnen Kanälen 9 Zwischenräume 3 verbleiben, die mit dem im übrigen durch Wände 4 abgeschlossenen Innenraum der Einheit 1 in Verbindung stehen. Gleiches gilt für die Kanäle 9 der unteren Einheit 2. Die Kanäle 9 de r oberen Einheit 1 sind zu den Kanälen 9 der unteren Einheit 2 jeweils um eine halbe Teilung versetzt, derart, daß ein Düsenbereich D an einem oberen Kanal 9 einem Zwischenraum zwischen zwei unteren Kanälen 9 gegenüber liegt und umgekehrt. Je nach den Anforderungen und Umständen des jeweiligen Einzelfalles kann die Anordnung aber auch anders getroffen werden, z.B. so, daß die Kanäle 9 mit den Düsenbereichen D und dementsprechend auch die Zwischenräume 3 jeweils einander gegenüberliegen.
[0038] Luft von gewünschter Temperatur und gewünschtem Druck gelangt durch einen Einlaß 5 im Sinne des Pfeiles F1 in ein im Inneren der Einheit 1 befindliches Verteilergehäuse 6 und von diesem in Zweiggehäuse 7, von denen jedes mit den Zuführkanälen 9 durch nicht gezeigte öffnungen in Verbindung steht. Entsprechendes gilt für die untere Einheit 2. Die aus den Düsenbereichen D ausgetretene Luft gelangt nach überstreichen der Bahn B durch die Zwischenräume 3 in den schon genannten Innenraum der Einheit 1, aus dem sie durch einen Auslaß 8 austritt. Entsprechende Einrichtungen zum Zuführen und Abführen der Luft zu der Einheit 1 und von dieser weg können in bekannter Weise ausgeführt sein. Der Pfeil F2 bezeichnet den Abluftstrom. In der unteren Einheit 2 sind sinngemäß die gleichen Vorkehrungen für die Luftführung vorhanden wie in der Einheit 1.
[0039] Eine vorteilhafte Ausbildung des Düsenbereiches D veranschaulichen die Figuren 2 bis 4, und zwar auch mit einigen Abwandlungen.
[0040] Eine zur Begrenzung eines Luft-Zuführkanals 9 gehörende Wand 10 ist so geformt, daß im spitzen Winkel zueinander stehende Wandbereiche jeweils in eine gekrümmte Partie 12 übergehen, an die sich ebene Partien 13 anschließen. Diese Partien 12 und 13 können als Leitfläche L für eine Luftströmung angesprochen werden.
[0041] Die Wandbereiche 10 sind mit Luft-Auslässen in Form von gestanzten Löchern 14 versehen, wobei die Auslässe auf der einen Seite gegenüber denjenigen auf der anderen Seite in Längsrichtung des Düsenbereiches D, d.h. quer zur Bahnrichtung, jeweils zueinander versetzt sind, wie besonders Fig. 4 erkennen läßt. Die einander zugekehrten Bereiche der Wände 10 bilden Prallflächen 11. Die aus den Löchern 14 auf der einen Seite austretenden Luftströme treffen auf die gegenüberliegende Prallfläche 11 auf und umgekehrt. In ihrem weiteren Verlauf wird dann die Strömung an dem gekrümmten Bereich 12 und dem sich anschließenden Bereich 13 entlanggeführt. Dies ist in Fig. 2 schematisch durch die Linie S für eine Seite angedeutet.
[0042] Die Prallflächen 11 sind bei der gezeigten Ausführung mit Bezug auf eine zur Bewegungsebene E der Materialbahn B lotrechte Querebene V jeweils um den gleichen Winkel a geneigt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Es ist aber auch möglich, je nach den Erfordernissen die Neigung der beiden Prallflächen unterschiedlich zu wählen. Fig. 3 veranschaulicht dies an einer strichpunktiert eingezeichneten Prallfläche 11', die mit dem Winkel b eine größere Neigung als die andere Prallfläche 11 hat.
[0043] Die Neigung liegt zweckmäßig im Bereich von etwa 10° bis 40°. Besonders günstig sind Winkel um etwa 15°.
[0044] Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführung sind alle Partien durch eine zusammenhängende Wand 10 gebildet, die dabei im unteren Scheitelbereich entsprechend gebogen ist. Wie strichpunktiert angedeutet ist, können die Prallflächen 11 aber auch von separaten Wandpartien 10' gebildet sein, die an den Enden zusammengeführt und durch Punktschweißung oder auf andere geeignete Weise dicht miteinander verbunden sind.
[0045] Ein Düsenbereich der erläuterten Art befindet sich zweckmäßig etwa in der Mitte eines Luft-Zuführkanals 9, wie es Fig. 1 erkennen läßt. Weitere Ausführungen bestehen darin, daß an einem Zuführkanal 9 zwei solcher Düsenbereiche mit Abstand voneinander vorhanden sind.
[0046] Eine weitere Möglichkeit besteht darin, am Düsenbereich nur eine Prallfläche 11 vorzusehen, der gegenüber dann entsprechende Au s l äs se angeo rdne t s i n d . D i e Au s füh rung i s t dan n beispielsweise so, daß in der in Fig. 2 die rechte Prallfläche 11 bildende Wandpartie 10 keine Auslässe 14 aufweist, sondern daß solche nur in der in Fig. 2 linken Wandpartie 10 vorhanden sind. Auf dieser Seite braucht dann ggfs. auch keine Leitfläche L vorhanden sein, sondern es kann sich an die Wandpartie 10 z.B. eine abgewinkelte Wandfortsetzung 15 als im übrigen normale Begrenzung eines Zuführkanals anschließen, wie in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet ist.
[0047] Ungeachtet von der Ausführung im einzelnen lassen sich als vorteilhafte Werte für den Austrittsdurchmesser d der Auslässe etwa 3 bis 7 mm angeben. Die Abstände e der Auslässe (Fig. 4) können insbesondere im Bereich von etwa 10 bis 30 mm liegen.
[0048] Es liegt weiterhin auch im Rahmen der Erfindung, jeweils mehr als eine Reihe von Auslässen 14 vorzusehen und/oder die Auslässe 14 auch in Höhenrichtung zueinander versetzt anzuordnen.
[0049] Die Höhe eines jeweils eine Prallfläche 11 bildenden Wanäteiles (Fig. 3) liegt vorteilhaft im Bereich von H = 15 mm bis H = 30 mm, ohne daß dies einscfiränkend zu verstehen ist.
[0050] Der Radius R der sich an eine Prallfläche 11 anschliessenden gekrümmten Partie 12 läßt sich vorteilhaft im Bereich von etwa 5 bis 25 mm wählen. Je nach den Umständen sind aber auch andere Werte möglich.
[0051] In Fig. 5 ist eine Ausführung gezeigt, bei der sich am Grund des Düsenbereichs D ein Abschlußkörper 21 befindet. Dieser erstreckt sich über die ganze Breite des Luftkanals 9 und weist auf seiner der Bewegungsebene der Bahn B zugewandten Seite Leitflächen 22 auf, die bei dieser Ausführung dachförmig verlaufen. In unmittelbarer Nähe dieser die Begrenzung des Abschlußkörpers 21 bildenden Leitflächen 22 sind in gekrümmten Wandteilen 23 Luftauslässe in Form von Bohrungen 14 vorgesehen. Die aus diesen austretenden Luftströme gehen jeweils an der zugeordneten Leitfläche 22 entlang und treffen dann auf die gekrümmte Wandfläche 23, wo ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 2 der Coanda-Effekt wirksam wird, so daß die Luft um diese Wandfläche herum und entlang der sich daran anschließenden ebenen Wandfläche 13 strömt und dabei die Bahn B beaufschlagt und schwebend führt.
[0052] Fig. 8 zeigt einen Teil einer Trocknungsanlage für eine Bahn B, bei der Luftkanäle 9 mit Düsenbereichen D der erläuterten Art vorhanden sind.
[0053] Der Abschlußkörper 21 ist vorteilhaft als einbaufertige und auswechselbare Einheit ausgebildet.
[0054] Fig. 7 veranschaulicht einen solchen Abschlußkörper 21' in Form eines beispielsweise gezogenen Metallprofils.
[0055] Ein solcher oder ähnlich ausgebildeter Abschlußkörper kann einfach zwischen zwei Wandteile 24 des Luftkanals 9 eingeschoben werden, wobei sich diese Wandteile dicht an den Abschlußkörper anlegen. Die Befestigung des Abschlußkörpers kann beispielsweise durch in Fig. 5 nur mit ihren Mittellinien angedeutete Schrauben 26 geschehen, die Löcher in Flanschteilen 25 des Luftkanals 9 und in Flanschteilen 27 des Abschlußkörpers 21 durchgreifen.
[0056] In Fig. 6 ist ein Abschlußkörper 31 dargestellt, der ähnlich wie der Abschlußkörper 21 bei der Ausführung nach Fig. 5 am Grund des Düsenbereichs D angebracht ist und der auf einander abgewandten Seiten eines im Bereich der Querebene V in Richtung auf die Bewegungsebene E der Bahn vorstehenden Teiles 33 Leitflächen 32 aufweist. Auch hier sind Auslässe 14 für die Luft in unmittelbarer Nähe des Beginns der Leitflächen 32 in Wandteilen 23 vorgesehen. Die aus ihnen austretenden Luftströme werden durch die Leitflächen 32 so geführt, daß sie jeweils im wesentlichen lotrecht im Sinne eines Prallstrahles zur Bewegungsebene E verlaufen.
[0057] Abweichend von der Darstellung in Fig. 6 kann der vorstehende Teil 33 des Abschlußkörpers 31 auch außerhalb der Querebene V liegen, und er kann insbesondere auch in einem Winkel zur Querebene stehen. Auch können die beiden Leitflächen 32 jeweils für sich unterschiedliche Positionen oder Neigungen haben Entsprechendes gilt auch für die Leitflächen 22 bei der Ausführung nach Fig. 5.
[0058] Fig. 9 veranschaulicht einen Teil einer Trocknungsanlage, bei der Luftkästen 9 mit Abschlußkörpern 31 im Düsenbereich D vorhanden sind. Eine solche Ausführung eignet sich u.a. für dickere oder spezifisch schwerere Materialbahnen B. Infolge der Prallstrahlwirkung können diese in Längsrichtung geringfügig wellenförmig geführt werden. Dies ist u.a. von Vorteil, wenn es darum geht, ein Aufrollen des Randes der Bahn zu verhindern. Bei dünneren oder spezifisch leichteren Bahnen ist es meist möglich, diese im wesentlichen geradlinig zu bewegen, wie es Fig. 8 veranschaulicht.
[0059] Des weiteren fällt es in den Rahmen der Erfindung, innerhalb einer Anlage oder Behandlungsstrecke Düsenbereiche verschiedener Ausbildung vorzusehen, z.B. auf einem Teil der Behandlungsstrecke Düsenausführungen gemäß Fig. 5 und auf einem anderen Teil Düsenausführungen gemäß Fig. 6. Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden.
权利要求:
ClaimsP a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Beaufschlagen und Schwebendführen von Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen, mit Luft oder einem ande.ren Strömungsmedium, namentlich zum Trocknen der Bahn, mi.t einem Luftkanal od. dgl., der wenigstens einen sich über die Breite der Bahn erstreckenden Düsenbereich mit einer von einer Begrenzung des Luftkanals gebildeten, gekrümmten Wandfläche und einer sich daran anschließenden, im wesentlichen parallel zur Bewegungsebene der Bahn verlaufenden ebenen Wandfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenbereich (D) beiderseits einer in Längsrichtung des Luftkanals ( 9 ) und lotrecht zur Bewegungsebene (E) der Bahn (B) stehenden Querebene (V) in den Luftkanal ( 9 ) begrenzenden Wandteilen (10,23) einzelne Auslässe ( 14 ) für Luft jeweils gegenüber einer Leitfläche (11, 12, 23, 32) für die Luftströmung vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Auslässe Löcher ( 14) in den Wandteilen (10, 23) des Luftkanals ( 9 ) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit Auslässen (14) versehene Wandteile (10, 23) unmittelbar einander gegenüber angeordnet sind und jeder dieser Wandteile (10, 23) zumindest teilweise eine Leitfläche für aus den Auslässen (14) des anderen Wandteiles (10, 23) austretende Luftströme bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Auslässe (14) in dem einen Wandteil (10, 23) zu den Auslässen (14) in dem anderen
Wandteil (10, 23) in Seiten- und/oder Höhenrichtung versetzt angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Auslässe (14) in gekrümmten Wandteilen (23) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch zwei jeweils im spitzen Winkel (a) zur Querebene (V) stehende ebene Wandpartien (10), die in gekrümmte Wandflächen (12) übergehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Auslässe (14) in den ebenen Wandpartien (10) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Wandpartien (10) im gleichen Winkel (a) zur Querebene (V) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Wandpartien (10) unter verschiedenen Winkeln (a, b) zur Querebene (V) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Wandpartien (10) von einer zusammenhängenden Wand gebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die ebenen Wandpartien von miteinander verbundenen Wandteilen (10') gebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der ebenen Wandpartien (10) mit Bezug auf die Querebene (V) im Bereich von etwa 10° bis 40° liegt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der ebenen Wandpartien (10) im Bereich von etwa 14° bis 16° liegt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiderseits der Querebene V in Wandteilen (23) befindlichen Auslässen (14) diesen zugewandte und die jeweils aus ihnen austretenden Luftströme in Richtung auf die Bewegungsebene (E) der Bahn (B) hin bzw. gegen die Bahn (B) führende Leitflächen (32) vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß im Grund des Düsenbereichs (D) wenigstens ein sich in Längsrichtung des Luftkanals (9) erstreckender Abschlußkörper (21, 31) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der Bewegungsebene (E) der Bahn (B) zugewandten Seite des Abschlußkörpers (21, 31) Leitflächen (22, 32) ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß Leitflächen (32) auf einander abgewandten Seiten eines vorstehenden Teiles (33) des Abschlußkörpers (31) vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper (31) dachförmig ausgebildete Leitflächen (22) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß Auslässe (14) in unmittelbarer Nähe einer Begrenzungsfläche (22, 32) des Abschlußkörpers (21, 31) angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß Abschlußkörper (21, 31) in auswechselbarer Anordnung vorgesehen sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußkörper (21, 31) jeweils als einbaufertige Einheiten ausgebildet sind.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (14) einen Austrittsdurchmesser (d) im Bereich von etwa 3 bis 7 mm haben.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslässe (14) in Längsrichtung des Düsenbereichs (D) einen Abstand (e) im Bereich von etwa 10 bis 30 mm haben.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Wandfläche (12, 23) einen Radius (R) im Bereich von etwa
5 bis 25 mm hat.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenbereich (D) etwa in der Mitte eines Luftkanals (9) vorgesehen ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß im Verlauf einer Behandlungsstrecke Luftkanäle (9) mit Düsenbereichen (D) unterschiedlicher Ausbildung vorgesehen sind.
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优先权:
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DEP3626016.9||1986-07-31||DE19873763828| DE3763828D1|1986-07-31|1987-07-30|Vorrichtung zum beaufschlagen von materialbahnen mit stroemungsmedium.|
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FI881386A| FI89980C|1986-07-31|1988-03-23|Anordning foer att paoverka en materialbana med luft eller ett annat stroemmande medium|
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